Dienstag, 19. Juni 2007


Montag, 18. Juni 2007

Ehe und Staudammbruch während der Familienfeier








oder
Dietmars Jugend war auch nicht ohne DE - Mut
Wir fahren zur Goldenen Hochzeit der Urgroßeltern nach Piskaborn im Harz sagte Mutter.
Mit diesen simpeln Worten begann das Verhängnis!
Meine Urgroßeltern waren ein rüstiges Paar und lebten zusammen mit der jüngsten Tochter in dem Mittelgebirge gegen welches gerade demonstriert wird.
Mein Uropa Karl pflegte zu sagen: Jibb dem Kräpel noch e harlbes ee Harlf platzt der Wanst halt dann platzt der“ Ein Bauer halt.
Meine Uroma war eine feine Dame aus Berlin mit Weisheiten wie:
Man wird älter und dümmer und für höhere Aufgaben immer geeigneter.“
Ein gegensätzlicheres Paar ist kaum vorstellbar. Die jüngste Tochter hatte sich nie entschließen können dort wegzuziehen. Jeder Mensch ist anders dumm“, pflegte Sie zu sagen.
Weitere drei Töchter hatten Nestflucht betrieben, eine war bis Berlin gekommen eine in Dessau hängen geblieben und bei der dritten hatte der Bus schon im Nachbarort eine Panne.
Und schwuppdiwupp waren sie verheiratet.
Hochzeiten ziehen meist Kinder nach sich oder schieben sich vor sich her.
Wie auch immer:
Zur Goldenen Hochzeit meiner Urgroßeltern war eine seltsame Gästeschar zusammengetroffen, die es unter normalen Umständen keine 5 minuten miteinander ausgehalten hätte. Der Berliner Zweig wurde von einem Onkel Rolf beherrscht der im Ministerium arbeitete. Niemand wusste in welchem und was oder wen er dort erledigte, aber nach seiner Aussage war er sehr wichtig. Und sein Sohn Jochen erst.
Der war ein Hauptberuflicher FDJ ler. und konnte klasse Geschichten von randalierenden Jugendlichen erzählen.
Dessen jüngerer Bruder Mario war ein Jahr älter als ich und total in Ordnung. Sein Vater schickte ihn immer zu Union Berlin zum Fußball gucken während Mario eigentlich lieber lesen wollte.
Der Familienzweig der auf einer Harzer Buspanne basierte war unauffällig ländlich und auch dort hatte ich einen Cousin der eine tolle Fußballtröte sein eigen nannte. Mein Harzer Cousin interessierte sich überhaupt nicht für Fußball musizierte aber gern auf Akkordeon und elterlichem Klavier. Ich ging damals in die 8. Klasse und durfte schon allein nach Halle oder MD zum Fußball fahren, während mein Vater es lieber sah wenn ich öfter mal lesen würde aber dazu fehlte mir die Tröte!
Dem wollte ich abhelfen, steckte ein paar Kaugummibilder, ein Draculaposter aus der Bravo sowie meine Sprengelbildsammlung ein um meinem ahnungslosen Musikcousin die Tröte abzukaupeln.
Tja selten interessieren sich die Kinder für das was die Eltern für richtig halten.
Noch einige jüngere Kinder waren auf dem Fest und folglich sollten wir älteren sie beschäftigen. Die Fußballgeschichten interessierten keinen und Akkordeon fiel ganz aus, also gingen wir an den Gebirgsbach, zum spielen. Wir bauten kleine Staudämme und es war drollig wenn sie brachen und das Wasser rauschte. Staudammbauen macht hungrig bald war Mittag und wir gingen zu den Erwachsenen zum Essen. Ministeriums Rolf führte wie immer das Wort der Planerfüllung sein FDJ Sohn sprach von Krawallen beim Motorradrennen in Brünn und mein Vater bezeichnete beide als arbeitsscheue Berufsrevolutionäre was ihm den Ruf eines Konterrevolutionärs einbrachte. Schließlich sei sein Vater ja in der NSDAP gewesen. Ihm seien rote und braune Faschisten zu wieder konterte er revolutionär. Und mit der Frage: Opa wie isn hier das Westbild ich will nachher Sportschau gucken. Heute spielt Bayern gegen den HSV“ goss ich Öl ins Feuer. Das hat man nun davon, wetterte FDJ Jochen los, eine 3 – in Betragen, keine Einstellung zur sozialistischen Schule aber dekadenten Westsport sehen wollen. Dafür hat er aber eine 1 in Chemie und wird mal ein Dopingexperte für den DDR Spritzensport knallte Vater durchaus gekonnt zurück.
Außerdem könne ich supi Staudämme brechen lassen verteidigte mich mein Harzercousin der mir seine Tröte gegen 2 Kaugummibilder und das Draculaposter überlassen hatte.
Das Essen schmeckte und wir schmiedeten Staudammpläne vom feinsten.
Kaum hatten wir das Essen fertig da rasten wir los, diesmal mit Spaten, Beil und Radehacke bewaffnet. Ein echter Quantensprung in Sachen Staudammbau war aber Gunnar. Er zeigte uns nicht nur einen großen Haufen Schlackesteine, er besorgte noch 2 Schubkarren zum Transport und ließ auch noch die Dorfjugend zur Unterstützung antreten. Jetzt kam die Sache richtig ins Rollen. Erst schafften wir mal Material ran. Dann wurde ein kleiner Behelfsdamm gebaut, hier konnten wir auf unsere vormittäglichen Erfahrungen zurückblicken. Und 2 m dahinter kam der Hauptdamm. In Rekordzeit zogen wir eine 1m hohe und 2m breite Wand aus Schlackewürfeln hoch welche wir mit Grasnarbe abdichteten und mit eingeschlagenen Holzpfählen verstärkten.
Zum Kaffee waren wir fertig. Gingen wieder zu den Erwachsenen und berichteten stolz von unserer sozialistischen Aufbauleistung. Das Kaffeetrinken zog sich hin aber dann überredeten wir den Großteil der Erwachsen zum Spaziergang mit Staudammbesichtigung. Einige schnauften ganz schön als sie den kurzen Anstieg bewältigen mussten von welcher der Gebirgsbach hinabplätscherte. Nur eben nicht heute! denn das Bachbett war trocken. Wir freuten uns, unser Damm hielt den Wassermassen stand. Und was wir dann sahen übertraf die Erwatungen aller weit über das denkbare hinaus! Der Bach war auf eine Länge von 30m ca.1m hoch gestaut, hatte eine Obstwiese ¸berschwemmt, und war an einer Stelle ca. 50 m breit. FDJ Jochen und Ministerium Rolf hielten sogleich stramme Reden über Erfolg und Beharrlichkeit beim Bau körperlichen und geistigen Einsatz einer entwickelten sozialistischen Persönlichkeit und Rolf machte sich zum Staudammbetreiber während Jochen zum real existierenden Wasserversorger mutierte. Gunnar und das fleißige Volk wurden nicht erwähnt. Typisch“ grummlte der. Die einen schuften und die anderen nehmen sich Rum und Aehren.“
Mein Vater blieb sachlich begann zu rechnen 30 m lang mal 1m hoch mal durchschnittlich 20 m breit macht grobgerechnet 600 t Wasser. Wenn die ins Tal brausen! Und schon nahm er sich Opa Karl beiseite.
Dieser beschwichtigte sofort: bei hohem Wasserstand lasse sich im Dorf ein Wehr ziehen, dann fließe das Wasser am Dorf vorbei in den Chausseegraben.
Sprachs aus,da brach auch schon der Damm.
Das Wasser stürzte zu Tal, das Wehr war unten es war ja Sommer und wenig Wasser, eigentlich. Und unsere Eltern rannten hinterher und schrieen wild durcheinander.
Ich konnte mir ein "Der Sozialismus lebe hoch,hoch hoch“! nicht verkneifen und schlenderte zur Uroma zurück. Ich war mir sicher, dass der Schaden so groß war, dass man ihn auch nach der Sportschau noch betrachten könne. "Wo sind denn die anderen“? fragte mich Tante Hedwig die Frau von Ministerium Rolf. "Och,“ sagte ich, Schulzes haben ein Wasserproblem, die sind helfen.“ "Und Du?“ fragte sie weiter.
"Na ich guck Fußball der HSV is drei Punkte vor und spielt heut in München“! "Ach du und dein Westfernsehen“ sagte Tante Hedwig und griff mir beherzt in die Hose.
Was die Kommunisten nicht alles tun um unsereinen vom Westfernsehen abzuhalten, dachte ich als mich meine Tante in die Vorratskammer schob. Ihr voller Körpereinsatz beeindruckte mich sichtbar. Na den Elfmeter machst du doch locker rein dachte ich mir. Und während ich meine Tante der Zufriedenheit entgegen ruckelte überlegte ich mir. dass Spitzenspiel wird sicher erst zum Schluss ¸bertragen, es ist noch etwas Zeit. Und dann war mir plötzlich so, als müsste aus dem Hintergrund Rahn schießen, Rahn schießt und ja, ja, Jaa, JAAAA Deutschland ist Weltmeister! Quatsch! Aber ein schönes Gefühl der Erleichterung war es schon!
Huijuijui seuftze Hedwig und gab mir eine ekelig nach Rauch schmeckenden Kuss.
Jetzt musste alles ganz schnell gehen: Hose hoch, Bier auf, Fernseher an und schon stand es 1:0 für die Bayern, Ausgleich 1:1 durch Jimmy Hartwig 2:1 zur Pause 3:1 durch Hoene, das Spiel scheint entschieden, da tritt van Heesen zum legendären Solo an 3:2 dann Horschte Hrubesch 3:3 und in der 90. Minute Freistoß und Tor, Toor, Tooor!
Der HSV gewinnt in München und ist 5 Punkte vor. Zeit mal bei Schulzes vorbei zu gehen.
Da war immer noch voll das Chaos. Der Bach war über Wehr und Straße, hatte Schulzes Tor aufgedrückt, die Jauchegrube überschwemmt und den Misthaufen direkt in die Küche gespült. Der Karnickelstall war umgefallen und überall Schlamm. Man sieht ja hier aus als wenn Union spielt versuchte ich meine Cousin zu trösten der von Vater und Bruder abwechselnd Prügel bezog.
Typisch Planwirtschaft schimpfte Bauer Schulze vor 7 Jahren hat` s gebrannt und heute schicken sie das Löschwasser!
Und da haste noch Glück das Sommer ist, fügt mein Vater hinzu im Winter hättes du es erst auftauen müssen.
Der Staudammbau verlief reibungslos aber als unser Experten für Dummlabern das Kommando übernahmen ging alles den Bach runter. versuchte ich eine Erklärung. Ich geh dann mal die Tiere beruhigen, zog ich mich in den Teil des Hofes zurück der vom Wasser am wenigsten betroffen war. So strich ich über Pferderücken gab ihnen Kartoffeln zu essen kraulte der Kuh das Ohr währenddessen sich die Erwachsenen ihre Sonntagsanzüge ruinierten.
Spät Abends kehrten dann alle ziemlich geschafft auf Urgroßmutter` s Hof zurück.
Rolf und Jochen schrieen und keiften in einem fort gaben mir und dem Bitterbösen Klassenfeind die Schuld und verlangten Schadensersatz in Westgeld. Als Gentelman der ganz alten Schule konnte ich ja nicht sagen:
Ich hab schon bei Hedwig in natura bezahlt. als schwieg ich erst mal. Und wie das so ist wenn man den Mund hält gleich fallen alle über einen her. Mein Cousin fühlte sich um die Tröte betrogen, nach Vater `s Meinung war der falsche Hof überschwemmt worden und die rote Mafia aus Berlin bezichtigte mich der Sabotage und der Vernichtung wertvollen sozialistischen Volksgutes, Mutter war sauer weil ich mich als einziger nicht schmutzig gemacht hatte und Uroma fand dass ich zuwenig gegessen hatte.
Nur Tante Hedwig sagte: "Der Junge hat auch sein Gutes“ und brachte mich ins Bett.
So schlief ich ein träumte von weiteren Siegen des HSV und sah mich schon im Volksparkstadion tröten.
Und tatsächlich wenige Wochen später wurde der HSV deutscher
Fußballmeister.

Sonntag, 17. Juni 2007

Kleine Namenskunde




Wie das Heft zu dem selten bescheuerten Namen kam. Und warum aus Nympho doch mal noch was werden könnte.Aus Halle berichtet Robert Romantik
Affenzirkus. Selten dämlicher Titel. Affenzirkus 47 auch noch. Mit dem Namen ist es ein bisschen so wie mit der Gesundheitsreform der Großen Koalition. Keiner will es gewesen sein, keiner wollte ihn, trotzdem ist er da. Der Name. Affenzirkus. So ein Scheiß.


Aber der Reihe nach. Nympho fing mit der ganzen Namendiskussion überhaupt erst an.Okay, ohne ihn gäbe es auch gar kein neues Heft. Jedenfallswar er der Meinung, wir sollten den Namen Arbeitslosenkurier ablegen. Weil wir nicht mehr die sind, die wir einst waren, als noch mehrere Hefte in einem Jahr rauskamen und nicht ein Heft in mehreren Jahren. Sein Vorschlag: Monkey Business. Google sei dank konnte ich diesen Namen verhindern, den so heisst eine Platte der unsäglichen Black Eyed Peas.
Mein Favorit: Post Porn Politics,zwar geklaut aber nicht unpassendDie pubertäre Pornophase verlassen, das ist knallharte Politik, Baby!
Sowaswie knallharte Politik war auch ein Geheimtreffen von Nympho und Schlawiner, nur um mir hinterher zu sagen, mein Vorschlag wäre ihnen zu englisch. Außerdem solle der alte Titel, Arbeitslosenkurier 47 (kurz AK 47), im neuen irgendwie enthalten sein. Wobei Schlawiner am liebsten den alten Namen beibehalten hätte, O-Ton: nie war er wahrhaftiger als heute. Mir war zu diesem Zeitpunkt die Namendiskussion bereits scheißegal.
Naja, rausgekommen ist also AffenzirKus 47. Nie war ein Fanzine-Name dämlicher. Na gut, außer vielleicht Ox und Raumschiff Wucherscheiss. Ist auf Nympho´s Mist gewachsen. Und wenn ich es mir recht überlege, hat Nympho uns wieder ganz schön über ´s Ohrgehauen. SeinenMonkey (=Affen)hat er, der alte Name ist futsch, AK 47 aber noch drin.
Womit wir wieder bei der Politik wären. Die eigenenMaximalforderungen durchsetzen ohne das es die Anderen merken,dass macht, so glaube ich, knallharte Machtpolitik aus Vielleicht sollte sich Freund Nympho hier eun neues Betätigungsfeld suchen,nachdem sich das Managen abgehalfteter Schlagerstars nicht als wirklich gewinnbringend erwiesen hat.

Talent jedenfalls hat der Junge.

Donnerstag, 14. Juni 2007

nymphos flimmerecke # 2




sheer terror "beaten by the fist of god"

der anfang dieses unterhaltsamen filmchens gestaltet sich, für mich zum glück, gleich als der schlechteste part,irgendwelche pseudo promis halten die gezeichneten gesichter in die kamera und bekunden frohen mutes wie wichtig die band war,ist,oder shoud be.ausnahmne der blood for blood assi der ,förmschön mit knasträne am linken auge, den eindruck macht,sich gleich die birne wegzuschießen.auch der letzte ramone erblödet sich nicht mit schiefer perücke seinen senf kaugummikauend abzugeben.dann folgt durch wackelige bilder und gelegentlichen intervieweinstreuern anschauungsunterricht darin,was die zeit im allgemeinen und ein haltloser lebenswandel im besonderen aus menschen machen können,besonders aus dem sänger.da dies aber 1. völlig irrelevant und 2.sein problem ist,nur eben als kurze randbemerkung.
falls der zuschauer einigermaßen im englischunterricht aufgepasst hat,dürfte
der new york-sche kauderwelsch nicht allzu schwierig zu verstehen sein.
man erzählt über lustige anekdoten(selten) und bandgeschichte (häufig),falls
irgendwer von euch gretins da draussen an stilvoller untermalung einer
schlägerei (natürlich ohne mich),hintergrundwissen für den heimischen hobbykeller,oder was auch immer, innterssiert ist,greift zu.
am ende folgt dann noch das letzte konzert in new yorks schmuddelkaschemme no.1.ich hätte zwar gerne noch ein paar andere lieder gehört,aber nun gut


AK 47 Gedichtabteilung Teil1


Immatrikulation XVIII
„Dem Orden Verschworene"
(von Sonja Drews)

Deutschland - Odem - Rachegestus
Innovation ohne Rasseln im Schrank
Hakengestrüpp über Gräberfeld harken
Den Euro verachtend
Heldengedenken ist Herzenssache
Nur Führer! Führer! Führer! im Kopf
Und irre
Schön singen davon und weinen am Feuer des Abends
Mit billigen Steaks zwischen blitzenden Zähnen
Der „Jungz", die Deutsch kaum schreiben
Aber schreien können.
Und immer der Wettstreit der Biere
„Gestern hatte ich dreizehn, das erste mal!"
„Weiter so, Kamerad!"
Und Schwachpunkte suchen bei Schwachen
Und treten und treten wenn die Schmächtigen
Feinde schon liegen.
Und jetzt noch der Angriff nach Oben
Mit Schrift und Wort und Kameradenmord
Wird auch gedroht dem Abweichler
Was für ein spannend Spiel
Was für ein Spiel
Ein Spiel
„Ich komme aus der Uckermark!"
„Ich bin vom Elbsandsteingebirge!"
„Ich bin aus dem Anhalter Gau!"
„Ick bin aus der Reichshauptstadt!"
„Ich komme aus Pirna!"
„Ich bin aus dem Ruhrgebiet!"
„Ich komme aus Cottbus!"
„Meine Vorfahren hatten einen Hof im Sudetenland!"
„Ich komme aus dem Harzgau!"
„Ich bin aus Magdeburg!"
„Meine Heimat ist Tirol!"
„Ich bin aus dem Thüringer Land!"
„Ich komme von der Küste!"
Und darauf ein dreifaches „88!, 88!, 88!"
„Kamerad, die Quersumme!" „16!"
„Kamerad, die Wurzel!" „9,3808315196468591091312602270889!"
„Kamerad, die Quadratzahl!" „7744!"
„Brav! Und jetzt werden T-Hemden bedruckt für den Sieg!"

dietmar bach
berlin, stadtschlosseinweihung, 2012

und
im moment des gläserklirrens
krachten die sätze der sprengladungen
und
das stadtschloss fiel in sich zusammen
vor den augen der honoratioren
und
ihrer schafsäugigen gattinnen
die gleich an ihre klunkerchen dachten
vor schreck

Mittwoch, 13. Juni 2007

nur so...

Das Treffen

5.32 Uhr:
Der Wecker beendet meinen unruhigen Schlaf. Unruhig wie vor einem ungewissen Prüfungsausgang.
Und sehr ungewiß ist auch der Ausgang des neuen Tages.
Gut das gleich am morgen eine Entscheidung fallen wird.
Gut ist auch, die Entscheidung kann kein Kompromiß sein . Es bleiben nur zwei Alternativen und irgendwie sind mir jetzt beide recht.
Das war bei weitem nicht immer so und während ich unter die Dusche stolpere erinnere ich mich.
Als ich sie das erste Mal sah, war ich verwundert über ihre äußere Robustheit und wenig später ging sie mir das erste (und wie sich später herausstellen sollte auch das einzige) Mal gewaltig auf die Nerven, indem sie etwas kritisierte ohne Einblick zu haben. Aber dadurch nahm ich sie von Anfang an sehr ernst.
Zwangsläufig trafen wir uns nun einmal in der Woche und kamen uns langsam näher.
Die „Chemie“ stimmte und wir waren uns sympathisch. Alsbald gingen wir folgerichtig einen Ball kaufen, wobei wir über uns sprachen, wohl etwas mehr über mich, denn ich hätte schwören können, dass sie in mich verliebt sei so traurig sah Sie mich an.
Hu ist die Dusche kalt, aber wenigstens bin ich wach. Was nützt es in der Vergangenheit zu schwelgen ? Die Zukunft wird in der Gegenwart gemacht !
Ist das wirklich so? - frage ich mich beim Anziehen.
Ist nicht vielmehr in der Vergangenheit entschieden worden und wird nicht vielmehr in der Gegenwart erst ein folgenreiches Resultat sichtbar ? Und ist nicht das Resultat der Vergangenheit, die Gegenwart welche erst eine Zukunft ermöglicht, wie immer diese auch aussehen mag ?
Solche Fragen sind mir wichtig als ich die Treppe hinabsteige und ich bin verwundert wie unwichtig mir im Vergleich dazu das tatsächliche Ergebnis wird.
Trotzdem ich davon überzeugt war, dass Sie mich liebt hätte ich nicht gedacht das es einmal soweit kommt. Klar fühlte ich mich zu Ihr hingezogen, Sie ist jung und unbekümmert aber das wir gleich ...

Kühler Morgenwind saust um meine Nase und vertreibt meine aufregenden Gedanken. Man merkt der Stadt an, dass Sie an einem Dienstagmorgen erwacht. Alles ist nicht mehr so hektisch wie an einem Montagmorgen aber auch nicht so routiniert wie an einem Mittwoch, es ist halt Dienstag und es ist kühl und trübe und gar nicht sommerlich.
Als ich das Garagentor aufschließe spekuliere ich wie mir am Abend zu Mute sein wird. Egal jetzt ! Wir haben etwas sehr schönes getan und ich möchte keine Sekunde missen. Ich kann mit der Konsequenz leben aber lieber wäre mir, wir hätten uns zu ihr entschlossen, um der Konsequenz willen. Nun, ich fahre los und schimpfe mich selbst einen Feigling, meiner Bedenken wegen. Glücklicherweise bin zuerst am vereinbarten Treffpunkt, so habe ich noch etwas Zeit den Augenblick „davor“ zu genießen.
Es ist 5.52 und etwa 2min passiert nichts. Auch mein Kopf ist völlig leer. Dann erkenne ich Ihren Wagen. Er kommt mit Warnblinkanlage auf mich zu. Wir steigen aus. Die Spannung ist unerträglich, dennoch werde ich nicht danach fragen. Vielmehr sage ich Guten Morgen und frage wie Sie geschlafen hat und ob Sie noch Halsschmerzen hat.
Sie antwortet und sagt beinahe ärgerlich ob meiner nebensächlichen Fragerei :
„Ich bin übrigens nicht schwanger“.
Ich versuche Sie in den Arm zu nehmen und sage:
„Macht nichts, versuchen wir es eben noch mal.“

Ingwiner Schlawiner

Einmal Hardcore und zurück, bitte!

Captain Romantic im Moshpit. Wie er da reinkam, und vor allem wie er wieder raus fand, erzählt er hier.
Hard times coming thru... Cro-Mags, Slapshot, Agnostic Front drückten Anfang der Neunziger das Lebensgefühl nicht gleich einer ganzen Generation aber doch von mir und meinen Freunden aus. Keine Ahnung, obdas wirklich Hard Times waren, klar Prügel-Prolls und Pöbel-Nazis allerorten, aber harte Zeiten in den dauerbeleidigten (auf)blühenden Landschaften? Wie auch immer, es gab diese schnelle aggressive Musik aus Amerika, mit der man sich als postpubertärer Jugendlicher so herrlich stark fühlen konnte, die auf den Punkt das Unbehagen
-
Zeit vergeht, alles relativiert sich. Zumindestwenn man hin und wieder nachdenkt, reflektiert. Und wenn man nicht auf ewig alimentiert werden will. Schwarz und weiß verschwimmen zu einem alltäglichen Grau. Rat Race, also doch.
Und Hardcore?
Die alten Helden?
Stillstand und leere Pose allethalben, seltsam im Gestus erstarrt, immer die selben Riffs, immer die gleichen Bodybuilder-Gesten.
Hardcore drückte nichts mehr aus, jedenfalls nichts von dem, was ich fühlte. Und mit Emo konnte ich nichts anfangen. Daür kam anderes: Brit-Pop natülich, Mod, Indie, die Grenzen durchbrochen, weiter, immer weiter...
Doch plötzlich, zuerst beim Bude sauber machen:
Agnostic Front, Live In GBCB´s, ja die geile Scheibe.Für das Auto die We Bite 100 Collection rausgekramt. BadBrains, Gorilla Bisquits, doch.
Der ganzeStraight Edge Kram, Strife, Chain OfStraingth, Youth Of Today. Oder Refused.
Please, stop the namedrop)
Dann der Conne Island-Geburtstag (Nympho dürfte an anderer Stelle hier berichten). Sturmfreier Abend, also einfach mal hinfahren.
Shai Hulud sollen geil sein. Sind sie aber nicht, genau wie die beiden anderen MetalCore-Bands des Abends.
Especialy Shanghai Hood, dicker Mann kreischt sich einen ab zu stumpfen Metalcore, die Gitarren tiefer gestimmt aber vor die Brust geschnallt. Der Jugend gefiel es, zum Glück bin ich alt. Den Abend retteten Full Speed Ahead, geiles Old School Brett, wir Veteranen in der ersten Reihe und
Mosh! Mosh! Mosh! Was ist los? Zurückgekehrtes Lebensgefühl? Nostalgie? Wohl eher
letzteres.
Denn die ohne Zweifel obergeile Hammerhead-Dokumentation macht jedem verklärenden Nostalgiker klar:HardCore endet genau hier!!
Blut,Schweiß,Tränen und Bier;Bier;Bier und nochmals Bier.
Und wie sie recht haben:aus Nostagiegründen mal eine handvoll Mish_Riffs durch die Stube jagen,geschenkt.
Aber ein Lebensgefühl?
Das wird nix mehr, das wird höchstens peinlich. Mein
Hardcore endet genau hier

nymphos flimmerecke # 3

WHOLE TRAIN
film aus münchen über graffitti.
unsere kenntnisse darüber beschränken sich im allgemeinen darauf,ein paar ganz coole leute zu kennen,früher schmiere gestanden zuhaben und open mindet wie wir nun mal sind, das
ganze okay zu finden.
als streifenhörnchen verkleidet ,erstürmten der käptn. und ich eine pseudokünstlerbar, mit angeschlossenem kino in halles nobeltrendyheineckenmeile.
genau an diesen ort hatte ich vor längerer zeit ,nach dem konsum von getunten (oder besser gepimten) weihnachtskeksen,einen trainspottingartigen abend verbracht.damals lief the cell,eigentlich ein durchschnittlicher scheißfilm,mit bunten, verwirrende
bilder erzeugenden magen,einem durch ouzo verwirrten kopf
und der allgemeinen belustigung durch anwesende knutschende
weihnachtspärchen, doch ziemlich beängstigent!
diesmal gabs nur heinecken (oi!) und eine reihe neubaukinder
vor uns,der vorhang ging auf,eine unglaublich weinerliche ansprache von greenpeace erzeugte bei den gangstern vor uns
keinerlei wirkung,außer vielleicht intensives rülpsen.
zum film:nicht schlecht,wenn man völlig den blick zur realität verloren hat,durchaus auch was besonderes,streckenweise durch die
alberne sprachweise ziemlich aufgesetzt,dafür kamen die bullen
stilecht rüber.

zur story:
sprayer mit unehelichem kind,und leichten koordinierungsschwierigkeiten ,verbunden mit allgemeiner
verpeiltheit ,fühlt sich durch andere crew,die eindeutig besser ist
,dazu veranlasst eigentum der deutschen bahn mit lackfarbe verschönern zu wollen.ein türke mit parfüm am körper wird von dönerpappi verarscht und mag den neuen in der gang nicht.der 2.
hauptdarsteller kann zwar gut malen,wurde aber von den bullen
gecatcht und steuert leicht paranoid durch seine
bewährungszeit.dazu noch ein wenig liebesduselei,ein bekloppter
freak,der zwar witzig war,aber nicht passte.
wie es sich für ein krasses sozialdrama gehört,malt man nicht einfach so den zug an,fickt die bullen und feiert eine homosexuelle
fistfuckparty,nein das ende wird natürlich dramatisch bis in die pullerspitze.
letztenendes ist der zug natürlich unter zusammenwirkung aller
schön bunt rollt durch die city,die neubaugangster vor uns bekunden dies mit yeahs und oohs und in die luft gestreckten
händen.danach haben sie dann im anflug von grössenwahn und
einem mittelschweren rausch, nach 3 flaschen pissbier ,auf dem
klo noch ihre initialen eingeritzt,natürlich nicht auf den fliessen.
auch streifenhörnchen kapitano. versuchte sich eher linkisch,hätte
sich statt dessen nach dem pullern lieber die hände waschen sollen.
fazit:gute bilder,die story ein wenig aufgebauscht,besser als alltägliche schwachsinn in funk und fernsehen allemal!
ich guck nur noch simpsons und mdr aktuell!

Freitag, 1. Juni 2007

Bahnfahren für Fortgeschrittene

Von Ihrem L - O – K – Führer Dietmar DE - Mut
Prolog?Vor einigen Jahren fuhren wir in Polen mit dem Zug. Mangels lebenden Bahnhofsinventar und der Dank der Automatenabstinenz lösten wir die zum fahren berechtigenden Karten (Billets) im Zug.Die Schaffnerin hielt uns offenbar für Gehirn amputierte Zloty – Millionäre, denn der Fahrpreis war dem des Orient Expresses sehr ähnlich.Nachdem wir Frau Lochkasper gründlich ausgelacht hatten, einigten wir uns auf ein Fünftel der ursprünglichen Summe. Später erfuhren wir das war immer noch 20 % zuviel.Mit düsteren Rachegedanken rauschten wir zurück ins heimatliche Deutschland. Das soll uns die polnische Staatsbahn büßenVor wenigen Tagen war es soweit: Wir fahren nach Misdroy an die polnische Ostsee und zwar mit der Bahn.Die ReiseWir lösten ein Brandenburg - Ticket welches schon ab Dessau gilt. Da außer in Berlin ja im märkischen Sand kaum Menschen wohnen geschweige denn Bahn fahren ist das Brandenburg Ticket ein Transit Ticket für die zivilisierten Teile Deutschlands und gilt also bis Stettin.Dort angekommen steigen wir in den Zug nach Misdroy und halten dem Schaffner mit deutschestem Selbstbewusstsein unsere Fahrkarte unter die Nase. Und der Schaffner lässt sich nicht anmerken das er noch nicht wieder richtig deutsch kann.Na also geht doch. Völlig entspannt endet die Reise in MisdroyIm nächsten Arbeitslosenkurier erfahren Sie etwas über die Ausbildung bei der Deutschen Bahn AG und wie man als Kunde mit den Marketingtricks fertig wird.

i saw the streets live in l.e.

86 bpm1. oktober - endlich ist es soweit mike skinner sehen dauerbreitzu spät losfahren - durch den dunklen dunklen waldvorsicht, bambi! bremsen halt leipzig messestadt wo du schnell paar auf die fresse hast bundesstrasse 6 oder war es sieben nach ewiger zeit links abbiegen haus auensee suchen - total leerer parkplatz hier muss doch sein bleib ruhig mein schatz haus auensee - alles zu gerammelt kein mensch hier rumgammelt kein hinweis nichts, nothing, nirgendwo mike diese nacht ist wie ein griff ins klo rocky anrufen - "tour ist abgesagt" warum hat uns keiner bescheid gesagtso trinken wir ohne mike unser bier in leipzig an ort und stelle hier später dann in connewitz und wir sangen:mike skinner das war ein schlechter witz ...und deine raps sind wie die 11-meter schüsse von dave beckwir sind raus und weg.

Pilgerfahrt zum Pathos










kurzticker


mitreisende: der käptn.mit den roten haaren und der blauen brille, ein junger mann mit blonden haaren und frapierender ähnlichkeit zu den beiden bros brüdern, euer liebling nympho.


tag der abfahrt:der blonde mann fängt an verwirrende eintrittszeiten per mobiltelefon zu verbreiten,treffen wird trotz alledem vereinbartzum treffen sitzt ein grinsender käptn. nebst grinsendener käptn.in.,in einer stattbekannten alkoholiker- und depressiven hausfrauen-kaschemme, der mir süffisant unterstellt den blonden jüngling verarscht zu haben.unterstreiche nachhaltig ,mit einer handbewegung,das dies keineswegs der fall sei.rätsels lösung:keiner fragte wo genau es in leipzig hingehen sollte,alle wollten nach leipzig,er zu calexico,die 2 hübschen (wir) ins conne island,welche entscheidung die bessere war,keine ahnung.flugs das klappergefährt des käptn. bestiegen und gen messestadt aufgebrochen.die fahrt gestaltete sich zahm, aber tiefgründig,auf excesse wurde großzügig verzichtet,dafür aber einmal queer durch die politische frustlandschaft gehoppelt und der welt, mit gewohnt einfachen lösungen, die probleme gelöst.schüchtern kichernd jungen sächsinnen zugeblinzelt,über den jeweils anderen musikgeschmack gefrozelt und summasomarum festgestellt man habe sich noch ganz gut gehalten!


ankunft:die klippen der holprigen autobahn und der kurzweiligen leipziger innenstadt glohrreich umschiffend wurde zu noch recht früher stunde der klapprige gaul am erreichten ruheplatz festgeschnürt,mit streicheleinheietn versorgt und seiner gesetzlich vorgeschriebenen ruhezeit überlassen.forschen schrittes das gelände erstürmt,in der hoffnung andere ergraute mit oder ohne kind,band,glatze zu treffen.der erste blick war ernüchternt,das gelände spärlich gefüllt,die anwesenden sportsachenträger vertrödelten ihre ,augenscheinlich reichlich vorhandene, freizeit damit, becks gold sich in den durstigen körper zu schütten,der bewunderung von halstattooss und turnschuhfachgesprächen,oder mit verstohlenen blicken in die ausschnitte der matronen.nachdem meine höflich vorgetragene bitte um warme nahrung,mit dem spruch:"de bänds sinn noch nisch doo",unflätig abgewiegelt wurde,vergewaltigte ich meinen ,sonst robusten, magen mit einer tofubratwurst,zum letzten mal!der käptn. trank becks gold und schielte in die ausschnitte jugendlicher jugendlicher,denen vor coolness die arschbacken zusammengetackert waren.regen setzte ein und wir harrten der dingen die noch kommen würden.






das konzert:als altes ostbrot kann man nicht viel,außer jammern und schlangestehen,wir taten letzteres,da ersteres wiederum nicht nur ermüdend,sondern im ganz besonderen, einfach zum kotzen langeweilig ist,paah!einen obulus in die kasse des vertrauens gelegt,dafür einen ,tagelang nicht abwaschbaren, stempel auf die hand gedrückt bekommen,nebst bunten zetteln,mit hinweisen auf noch folgende amüsierabende!der saal mäßig gefüllt, junge leute mit schüttelfrisuren,kurzen hosen(auch männer!!!),schwarzen baumwolloberhemden mit goldprägung und durchschossenen ohrläppchen,die amateurhaft mit chirugenstahl gestopft wurden.klassisch,wie immer,nach vorne gestürzt,erste reihe,babyband nummer 1 beginnt,den namen hat mein datenverarbeitungszentrum wohlwissend gelöscht.die alte leier:fängt ganz gut an (ich kann dieses ganz gut geschwafel nicht mehr hören,wie war die band:ganz gut,wie war der fick:ganz gut,wie war....,ganz gut,naja wenn schon gelebtes mittelmaß,dann volle kanne,nichtwahr ihr euch angesprochen fühlende ganz gut arschlöcher?!)dann kommt metal dazu,die stirn fängt schon an sich zu runzeln,der sänger beginnt mit unglaublichen pathos in der stimme,seine ungewollten weisheiten ins volk zu posaunen.die ab reihe 2 stehenden kleiderständer freuen sich schon halbstark über den soundcheck,das brian aus amerika da oben,neue slipper trägt,achja,gottchen,seine haare sind jetzt schwarzgefärbt.freshairsnapping:gestaltet sich kurzweilig,der käptn. trifft eine abordnung antiimperialistischer,amerikafreundlicher antipolen,oder so ähnlich.jene nehmen wöchentlich ,den zugegebenermaßen ,nicht allzu langen weg ,von rot weiß halle nach weltcitytown leipzig auf sich,um wenigstens einmal die woche mit ein paar gleichgesinnten schnattern zu können.kleiner tip:eine stunde auf der couch von onkel nympho kostest nur 45,00 € (netto) und ich sage auch immer ja,versprochen!ich,ich,ich, dagegen traf einen ehemaligen punk vom dorf (dessau),der damals,beim kaiser;ein recht langweiliges heft rausbrachte,bevor er dann seinen leidensweg nach sachsen antrat.mittlerweile gibts statt klappiro und bemalter regenjacke,großflächig bemalte arme,popperscheitel und antrainiertes sächsisch!band nummer 2 rief mit quietschenden gitarren zum tanze,kurzgesagt es war das gleiche wie schon vorher,hätten sich die mach-es-dir-selbst musiker von vorher anders gestellt und die Instrumente getauscht,ich hätte es nicht gemerkt.die anwesenden tokyo hotel emos riefen mit glasklarer stimme,das karl heinz ,oder war es carlos ,sich ja auch die arme vollgemalt hätte,danke lepraanke.für die wahrscheinlich mitlesenden prokuristen hier noch schnell der name:parkway drive,warum ich mir den gemerkt habe,keine ahnung!schnurstracks wieder den vorplatz gestürmt,auf dem sich trotz beachtlicher fülle,langeweile und stumpfsinn die hand schüttelten.der käptn. traf noch einen korpulenten musikanten,der mal in einer band spielte die wie walter11 klangen,die er aber wiederrum nicht kannte.jener ,auf belanglose geschichten (wie diese) aus unserem leben,immer mit :das ist ja kuuult,hihi;schwadronierende jungmusikant,ging nun dazu über mir die ohren mit trögen fußballgeschichten blutig zu quatschen..meine aussage,das ich zum fußball nur dann gehen würde ,wenn mir extrem langweilig sei,fand bei ihm kein gehör.alle anwesenden mussten innterssiert tun,das der herr nun schon seit monaten nicht mehr trank.moralapostel käptn. fand es natürlich gut,mir war es egal,bedauerte aber sein näheres umfeld!schlaft ihr schon ein,gut, ich komm so langsam zum ende?!full speed ahead sollten als lokalhelden meine stimmung dann doch noch ein wenig erhellen,nicht das ich ein grosser fan bin,die musik geht mir eigentlich ganz gut am arsch vorbei,das nazis kleine inzestauswürfe sind,sollte eigentlich der gesunde menschenverstand schon vorgeben,muss in der szene aber komischerweise extra betont werden.das publikum wurde ein wenig assiger,was gut war,die stimmung kochte höher als die karatekicks vorher,und kätn.rotfuchs durte nochmal gezwungenermaßen seiner alten leidenschaft als schreihals nachkommen,zu cock sparrer.mittlerweile hat er sich einer relativ langweiligen rentnerformation angeschlossen,die sich nach in arschhaaren verfangenen kackbrocken benannt hat,ich bepiss mich gleich!wenigstens kann sich der geneigte perversling,bei den viel zu häufigen beweisen der inkompetenz, in form von auftritten,davon überzeugen das hoppelnde männerbrüste keinesweg der inbegriff von attraktivität sind,aber punk,ich weiß nicht.... wo war ich,in der ersten reihe.während nun käptn. trällerlieschen trällerte wurde mein astralkörper als sprungbrett für übergewichtige skinheads benutzt,mir meiner körperlichen unterlegenheit bewusst,durften sie gewähren.irgendwann war es aus und ganz gut!hauptatträktschn sollten shai hulud sein,den namen kannten wir beide,gehört hatten wir,wie es sich für echte ignoranten,mit mittlerweile wichtigeren hobbys (käptn.=demokratie retten,ich=alten damen damen die einfahrt pflastern)als hardcore,natürlich keinen ton.was soll ich sagen,john an der gitarre trug ,äußerst kleidsam, die neuen vans slipper,ihr wisst schon die schwarzen.die musik?pathos metal wie schon vorher,wenns schee macht.vielleicht sollte ich zur abrundung noch erwähnen,das der anlass 15 jahre conne island war,nicht irgendein,wischiwaschi konzert,dachten zumindest wir provinzler und es gab genug anlass zu lauten frozeln auf der rückfahrt. das nächste mal ein bißchen mehr mühe geben,ich will keine alten heldenbands sehen,die froh sind vor dem drachen zu hause flüchten zu dürfen und dann unverbrauchten jungproleten das geld aus der tasche leiern,als altersbonus sozusagen.aber ein klein wenig mehr auf die auswahl zu achten,hätte den ,augenscheinlich selbstverliebten ,veranstaltern nicht geschadet. fight the...was weiß ich denn!NYMPHO